Graf de Peyrac in Diamantenanzug
Als sie sich umwandte, befestigte Graf Peyrac eben seinen Degen am diamantbesetzten Gehänge. Er war völlig in Schwarz und Silber gekleidet. Über dem Mantel aus schwarzem Moire lag eine durch Diamantennadeln festgehaltene Silberspitze. Das Wams aus Silberbrokat war mit schwarzen, sehr feinen Spitzen verziert, die Schuhe mit Diamantenschnallen. Die Halsbinde war nicht zu einem Kragen, sondern zu einem dicken Knoten geschlungen und ebenfalls mit sehr kleinen Diamanten besetzt. Auch an den Fingern trug er eine Menge Diamanten und einen einzigen, sehr großen Rubin. (Angélique)
Joffrey de Peyrac in einer schwarzen Weste
Er trug nicht mehr sein rotes Gewand, sondern war mit einer Kniehose und einem Wams aus schwarzem Samt bekleidet, das die Taille und die Ärmel eines feinen Leinenhemds unbedeckt ließ. (Angélique)
Philippe bekleidet als ein Pfau in Tuileries
Er, der stets blasse Farben bevorzugte, präsentierte sich an diesem Abend in einem ungewöhnlichen pfauenblauen Kostüm mit reichem Goldbesatz. Stets der Mode voraus, hatte er seinem Anzug bereits die neue Form eines weiten Rocks gegeben, der hinten vom Degen hochgehoben wurde. Seine Handkrausen waren schön, aber er trug keine Stulpen, und die Hosen lagen an den Knien eng an. Unter dem Arm hielt Philippe einen feinen, kleinen Kastorhut, daß man hätte meinen können, er bestünde aus altem, poliertem Silber. Der Federnkranz war himmelblau, und da der junge Mann eben erst angekommen war, hatte der Frühlingsregen diesem Meisterwerk keinen Schaden zugefügt. Mit der über die Schultern fallenden seidig-blon-den Perücke wirkte Philippe du Plessis-Bellière wie ein stolzierender, schillernder Vogel. (Angélique)
Der Rosaanzug vom Philippe für eine Theateraufführung in Versailles
Die Stimme klang so liebenswürdig, daß Angélique zu träumen glaubte, als sie Philippe erkannte, der in einem Gewand aus silberdurchwirktem rosafarbe-nem Atlas, das zu tragen, ohne lächerlich zu wirken, nur er sich leisten konnte, neben ihr stand. Er lächel-te. (Angélique und der König)
Philippe in einem weißen Lederjackett
Wie in einem Traum sah Angélique Philippe in einem weißledernen, mit Silberstickereien durch-wirkten Leibrock. Der Pelzbesatz an Kragen und Är-meln war von der gleichen blonden Farbe wie seine Perücke. Noch während er vom Pferd gesprungen war, hatte er seine Handschuhe heruntergerissen. In der Rechten hielt er ein spitzes Jagdmesser mit silbernem Griff. (Angélique und der König)
Philipps graues Jagdjackett
Er trug noch seinen silbergrauen, mit schwarzem Pelz verbrämten Jagdrock, den schwarzen, mit einer einzigen weißen Feder geschmückten Hut, schwarze, schmutzbedeckte Schaftstiefel. In den von ebenfalls schwarzen Stulpenhandschuhen geschützten Händen hielt er eine lange Hundepeitsche. (Angélique und der König)
Weiß-Gold Satin Anzug vom Philippe du Plessis
»Der eleganteste ist er gewiß«, sagte sich Angélique, während sie ihn musterte. Er sah wahrhaft prachtvoll aus in seinem Gewand aus weißer, goldbestickter Seide. Der Degengriff war aus lauterem Gold, und vergoldet waren die Absätze seiner weißledernen Stiefel. (Angélique und der König)
Der Umhang von Osman Feraji
Wenig später saß sie an bevorzugter Stelle auf einer der mit Teppichen belegten Tribünenbänke, (...) worden waren, neben einem wie ein König aus dem Morgenlande gekleideten riesigen Schwarzen. Eine lange, aus Kamelhaar gewobene Toga, mit roten, grünen und schwarzen geometrischen Mustern bestickt, hing in antikem Faltenwurf über seinen breiten Schultern. Unter diesem seltsamen Mantel, einem Wunder an Geschmack und Dezenz, trug er einen hochroten, mit zahllosen kleinen Knöpfen bis zum Hals geschlossenen und mit Arabesken aus Goldfäden verzierten Kaftan. Die Farbe ließ das bläulichschwarze, von einem weißseidenen Turban eingerahmte Gesicht noch dunkler erscheinen. Das Tuch des Turbans war zuerst um das Kinn geschlungen und dann auf dem Kopf kunstvoll zu einem hohen, von einem Band aus Goldlame zusammengehaltenen Gebilde gewunden worden, das wie ein Diadem wirkte. (Unbezähmbare Angélique)
Joffrey de Peyrac erschreckt die Bewohner vom Tadoussac
Es war die Maske, die besonderes Aufsehen erregte, und dazu ein Diamantstern von unvergleichlicher Schönheit, der an einem weißen Seidenband um seinen Hals hing und über dem mitternachtsblauen, mit feinsten Silberbordüren bestickten Seidencape schimmerte. Ein Diamant derselben Größe schmückte den Griff seines Degens. Abgesehen davon war seine übrige Kleidung von schlichter Eleganz, die an die englische Mode erinnerte. Was bei den kanadischen Bauern eine gewisse Beunruhigung hervorrief; die ältere Generation hatte die Engländer als Feinde während jahrelanger Besetzung erlebt. Die aufgeputzten französischen Seigneurs mit ihren Federhüten, Spitzenhemden, hohen Spangenschuhen und mit Bordüren besetzten Jacken wirkten dagegen doch recht protzig. (Angélique und die Verschwörung, seite 143-144)
Purpurroter Anzug des Grafen de Peyrac in der Neuen Welt
Auch Peyrac erschien, prächtig in Rot gekleidet. (...) Gemächlich streifte er sich die mit Silber verzierten Stulpenhandschuhe aus schwarzem Leder über. Er lächelte fast. (Angélique und Joffrey)
Der Anzug vom Colin für die Ernennung des Gouverneurs
Er trug einen enganliegenden Rock aus kastanienbraunem Tuch, dessen Kragen- und Ärmelumschläge mit Litzen aus Goldfäden gesäumt waren. Offenbar hatte man das Kleidungsstück aus seiner Garderobe auf der Coeur de Marie geholt. (Angélique und die Versuchung, seite 421)
Joffrey in einem Anzug in der Farbe von Safran
Fast unmittelbar nach ihm erschien Joffrey de Peyrac in safrangelber Seide nach französischer Mode: offener Rock über einer langen, gestickten Weste, die ein wahres Wunder war. (Angélique und die Versuchung, seite 421)
Nicolas de Bardagne verhüllt in abendlichen Tadoussac
Im Widerschein der Lagerfeuer, die um Ufer brannten, schimmerte der Brokatstoff seines Wamses. Er trug einen reichbestickten Mantel mit hohem Kragen, der von Schnüren mit Quasten aus Goldfäden zusammengehalten wurde. Mit weitausholender Geste zog er seinem federgeschmückten Hut und verneigte sich vor ihr mit einer tiefen Verbeugung, wie sie am Hofe üblich war. (Angélique und die Verschwörung, seite 221)
Admirals Bekleidung
Der junge Admiral schritt gemessen einher und setzte seine zierlichen Schuhe mit den rosenroten Absätzen vorsichtig auf den schmierigen Boden. Er trug ein blaues, reichbesticktes Gewand mit breiten roten Aufschlägen und einem weißen Gürtel mit goldenen Fransen um die Taille. Sein Hut wies so viele vom Wind bewegte Federn auf, daß er einem Nest voller Vögel glich, die im Begriff waren aufzufliegen. (Unbezähmbare Angélique)
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Die Modedesigner, Schneider und Näherinnen
• Am Anfang dominieren die weibliche Designerinnen die Modebranche. Si halfen Kleider zu kreieren, die den Körper einer Frau hervorheben und gleichzeitig bequem sind.
• Die wichtigsten Salons: Mme Villeneuve am Place des Victoires, Salon der Mme Rémond und Salon der Mme Charpentier in der Rue Montorgueil.
• Durch die gesetzliche Regulierung aus dem Jahr 1675 wurde eine Gilde von weiblichen Schneiderinen gegründet, die nur für Frauen und Kinder nähen könnten, jedoch nicht die festlichen Abendkleider entwerfen könten. Die festlichen Partykleider wurden in dieser Zeit nur vom männlichen Schneider entworfen.
In Herrenmode dominieren rote Mäntel: Einzug Ludwigs XIV in Arras (30. Juli 1667).
Die Teile der Kleidung
Die Grundlagen der Herrenbekleidung bestehen aus Hosen, Weste, Hemd mit Krawatte, Jacke und Schuhe. In der barocken Kleidung trifft sich zum ersten Mal alle Teile des Herrenanzuges, wenn auch in einer etwas anderen Form. Alles ist sehr hoch, kunstvoll und zart.
• Die Hose ist ziemlich knapp in einer Länge bis zum Knie oder unter den Knien.
• Auf dem Doublet / Jacke mit breiten Ärmeln und einer Vielzahl von Knöpfen, erscheinen die Taschen und schlitzten auf den Rücken zum ersten Mal, ursprünglich motiviert durch mehr Komfort während des Reitens. Beide Elemente werden bis zu unserer Zeit beibehalten.
• Eine Weste ist in anderer Farbe als der Mantel, oft wird ein Blumenmuster gewählt.
• Die Ärmel des Hemdes ragen aus der Jacke heraus. Die Manschetten sind mit reicher Spitze verziert.
• Der Kragen ist bedeckt durch eine Krawatte, die mit Schnürsenkel geschmückt ist - genannt Klemmen, quasi der Vorläufer der heutigen Krawatte oder Fliege. Es war meistens eine Art vom Spitzenschal um den Hals des Mannes gewickelt, der unzählige Formen hatte.
• Die Strümpfe in Pastellfarben sind aus Seide gefertigt.
Die Krawatten
Mode der Männer in Dubletts mit niedrigen Taillen
Mode der französischen Marschälle
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