Da sie als Kind oft krank war und dadurch unzählige Tage in der Schule verpasst (sie sagte, dass sie die Schule sowie so hasste) verbrachte sie diese Zeit mit Malen und Schreiben. Es war eine großartige Gelegenheit um das Wachstum ihrer offensichtlichen Kreativität zu fordern. Ihre allererste Geschichte erfasste Sie sofort nach dem sie zu schreiben lernte, und ihr erstes Buch 'Au Pays de Derrière mes Yeux' welcher wurde in dem Jahr 1944 beim Desclée de Brouwer veröffentlicht, hat sie nur mit zarten achtzehn Jahren geschrieben. Simone Changeux schrieb unter Pseudonymen Anne Servoz, Dominique Ponmain, Joëlle Danterne und Anne GolonAuch der Krieg konnte sie nicht zum Schweigen bringen. Auch in dem besetzten Frankreich hat sie eine Reihe von Artikeln und Bücher geschrieben. Anne hatte einen Weg gefunden, zu einem gewissen Grad, die Nazi-Unterdrückung zu ignorieren und auszutricksen, die ihre Abenteuer verhindert hätte, geschweige denn ihre Reise durch das Land. Mit der Erlaubnis der Behörden hat sie eines Tages Paris verlassen. Sie fährt mit dem Fahrrad von Versailles bis nach Poitou und dann setzte die Reise fort bis nach La Rochelle. Im Laufe des Tages fährt sie immer nur ein paar Meilen, schrieb, malte die bäuerliche Landschaft, die von den Deutschen noch nicht besetzt wurde. Jede Nacht bat sie um eine Unterkunft im Kloster. Trotz dem formellen Antrag nach Spanien zu verreisen, wurde sie an der Grenze von der Gestapo abgefangen. Die junge Französin entkam fast wie durch ein Wunder.Sie kehrte zurück nach Hause volle Energie und begann zu schreiben. Zu ihren frühen Arbeiten gehören: 'Le Cailou d´Or' (Editions de Flore), 'La Patrouille des Saints Innocents', 'Le Chasseur aux Yeux Clos', 'Alerte au Tchad', 'Master Kouki' (Editions Alsatia). Der junge Journalistin, Schriftstellerin und Autorin des Drehbuchs 'La Femme en rouge', gründete auch die Zeitschrift France 47 (später umbenannt in France Magazine). Das Leben von Anne Golon bekam eine neue Richtung: Ein Treffen mit einem mysteriösen Wissenschaftler und Künstler Vsevolod GoloubinoffNach dem Krieg, im Jahr 1947 wurde Anne mit dem Literaturpreis Guy de la Rigaudie für ihr Werk 'La Patrouille des Saints Innocents' vergeben, und wenn sie sich schon ziemlich sicher war, dass das es das Schreiben ist, was sie ernähren könnte, sinnierte sie über ihre Zukunft. Es war auf den Champs-Elysées, als sie eine Münze warf, die schließlich entschieden hat, dem schon so vielen Jahren besetzten Land zu verlassen, wo sie Schritt für Schritt mit ihren Verlegern zu kämpfen hatte. Sie wollte Berichte schreiben und so weit wie möglich verreisen. Weil sie kein Englisch sprach, wählte sie äquatorialen Afrika, wo man Französisch sprach. Es war ein echter Zufall, wenn ein Kollege um das Porträt des Geologen und Chemiker fragte, welcher sich in Afrika durch die Suche nach Goldminen ernährte. Anne hatte die Absicht, über verschiedene Menschen zu schreiben, über ihre Arbeit und die afrikanische Landschaft, aber zwei Wochen nach ihrer Ankunft der in Afrika hat die Begegnung mit Dr. Vsevolod Goloubinoff alles verändert - Er würde später als Serge Golon bekannt.Vsevolod Sergejewitsch Goloubinoff wurde am 23. August 1903 auf dem Territorium von Persien (Boukhari, Turkestan) geboren. Sein Vater Sergey Petrovitch Goloubinoff war dort ein Botschafter des russischen Zaren. Die Familie lebte in einem Haus mit vielen Dienern. Angeblich hätte nur der Gesandte allein zwanzig Diener für seine persönlichen Bedürfnisse. Diese hochrangige Adelsfamilie wurde sicherlich nicht begeistert, wenn der junge Vsevolod mehr Zeit dem Jagen und Reiten gewidmet hat als seinen Studien. Allerdings zeigte sich seine Persönlichkeit bald perfekt geeignet, jede Art von Herausforderungen des Lebens zu meistern. »Serge Golon war ein bisschen wie Marco Polo, Michel Strogoff, Tim und Struppi, Professor Tournesol und M. Hulot zusammen.« (Goloubinoff, N. Der Prolog in Angélique l'Intégrale, Seite 9-16, 2006). Ein Viertel Jahrhundert widmete er sich seiner wissenschaftlichen Laufbahn und Abenteuern unter dem freien Himmel überall auf der Welt. Als einer der führenden Geologen und Chemiker auf der Suche nach Erzvorkommen verdiente er sein Lebensunterhalt in der ehemaligen Indochina, China, Tibet... und in Afrika, wo das Schicksal den Serge, sechsundvierzig Jahre alt, und Anne, achtundzwanzig Jahre alt, zusammenführt. Wenn in Russland im Jahr 1917 die Revolution ausgebrochen war, flüchtete die Familie Goloubinoff durch die Wüste und Konstantinopel nach Frankreich. Dem Vsevolod, der am Lyzeum in Sewastopol studierte, gelang es, mit einer Waffe unter seiner Kleidung wie ein Bettler und ein wenig Gold Schuhe den Schrecken und der Wut der Revolutionäre zu entkommen. Seine zahlreiche, jetzt völlig verarmte Flüchtlingsfamilie welcher ihm vermisste, kam später nach. Genauso wie eine Reihe von russischen Aristokraten sprach er fließend Französisch, hatte aber auch ein ungewöhnliches Talent für andere Sprachen. Die afrikanische MorgendämmerungDer junge Doktor der Naturwissenschaften ging nach Afrika und sein Gehalt verbrauchte er zur Unterstützung seiner fünf Brüder und Schwestern in der Schule. Im Dienste der Bewegung für Freies Frankreich wurde er von General de Gaulle mit der Suche nach Gold und Diamanten beauftragt, die die finanzielle Unabhängigkeit ihrer Beamten sowohl in England und auf der anderen Seite in einem künftigen befreiten Frankreich sicherstellen sollte. Goloubinoff wurde in seiner Abwesenheit durch die Vichy-Regierung verurteilt, aber dank ein wenig Kolonialgnade und der Armee von dem Leclerc war er schließlich in der Lage, Afrika zu endlich verlassen. /1/Nach acht Jahren Abwesenheit kehrte er nach Frankreich zurück. Dann half ein glücklicher Zufall. Ein Freund, Autor und Illustrator, fragte ihm, ob er versuchen will seine Memoiren zu schreiben. Dabei sollte ihm ein berühmterer Schriftsteller helfen. Die erste schriftliche Erinnerungen vom Vsevolod Goloubinoff formte also ein professioneller Schriftsteller. Unter dem Pseudonym Serge Golon wurde 'Le Cadeu de Riza Khan' /2/ veröffentlicht. Die Arbeit wurde mit dem Prix du Corsaire ausgezeichnet. Dank der ursprünglicher abenteuerlichen Geschichte hat dieser Buch ein Erfolg verdient, aber sein Autor hatte in der Tat nichts anderes als den Preis bekommen. Die offizielle, aber Co-Autor, bekam allein die Urheberrechte. Es war das Jahr 1947, als noch ein junger Journalist, eine Frau namens Joëlle Danterne für ihr Werk den Preis von Guy de la Rigaudie erhalten hat. |
Afrika, das waren die wunderschöne Nächte in der Busch, campen, die Geselligkeit der Stämme und die heilige Wälder. Aber auch Drohungen, Flüche von Hexenmeistern, Verbrechen von den Großindustriellen, Diebstahl in der Bergwerken... Das Paar verließ schließlich den schwarzen Kontinent und kehrte nach Frankreich zurück. Ihre neue Zusammenarbeit beim Schreiben war mehr als alles andere, das Ergebnis von einer Reihe von Zufällen und unerwarteten Ereignissen. Arbeitsloser und verschuldeter Serge konnte trotz seiner Erfahrung und Qualifikationen keine Arbeit finden und verbrachte mehrere Jahre mit dem Pendeln nach Paris, wo er immer noch vergeblich auf eine Gelegenheit in seinem Gebiet suchte. Sie ließen sich in Versailles nieder, in einem kleinen Raum, im Hause vom Annes Mutter.
Madame Golon schrieb auch weiterhin. Sie hat sich auch verschiedene Geschichten aus Abenteuern ihres Mannes angehört und schrieb eine Reihe von Zeitungsartikeln. Außerdem verfasste sie ein Buch über seine Kindheit, wie er als er Zehn war den deutschen Spionen und Forscher traf, der ihn für den Beruf des Geologen begeisterte. Anne fügte seinen Memoiren von 'Le Coeur des Bêtes Sauvages' eine Form zu, 'Les Géants du Lac' schrieben die beiden zusammen. Weil es die Erinnerungen von Serge waren, beschlossen sie, die Arbeit unter seinem Pseudonym zu veröffentlichen. Darüber hinaus hat Anne drei eigene Bücher 'Alerte au Tchad' über Afrika veröffentlicht. Es war der Beginn ihrer Zusammenarbeit und die Vorbereitung auf die Schaffung einer unvergesslichen Heldin. Ein lebendiges GeschichtsbuchEines Tages im Jahr 1952 in Versailles, drehte Anne Golon mit dem Stift in der Hand, wie viele Male zuvor, und es kamen plötzlich die Erinnerungen an Poitou. Durch diese Provinz fuhr sie während des Krieges mit ihrem Fahrrad. Sie sah das Land wieder von ihren Augen., Weiden und Pappeln, Eschen hängend über den Sümpfen, große gelbe Blumen und kleines blonde Mädchen wie es freudig herum läuft. Angélique, die Marquise der Engel, wurde in den Kopf Anne Golon aus dem Nichts geboren, genauso wie schon bevor die Charaktere aus 'Master Kouki' oder 'La Patrouille des Saints Innocents'. Es war keine Erscheinung wie die in Lourdes, sondern als eine gute Idee geboren in dem Köpfen des Autors. In diesem Moment wüste Anne das dieses blonde Mädchen die Heldin ihres neues Romans wird, welcher unter der Herrschaft von Louis XIV. spielen wird. Und auch das, dass sie eines Tages nach Amerika segelt... »Angélique die wilde, grüngelbe Kraut aus den Sümpfen, genannt auch "l'herbe des Anges". Das Engelskraut als Vornamen, dass im 17. Jahrhundert modern war… das war wie eine Berührung durch einen Flügel aus dem Himmel...« (Goloubinoff, N. Der Prolog in Angélique l'Intégrale, Seite 9-16, 2006).Unten der Pseudonymen Anne und Serge Golon begannen die Beiden zusammen die Arbeit an einem historischen Roman, der in der Ära des Sonnenkönigs spielt, weil sie in dem ältesten Teil der Stadt Versailles lebten. Die Wohnung hat sich gegenüber der Bibliothek und in unmittelbarer Nähe des Palastes befunden. Anne hatte immer die Geschichte geliebt, so dachte sie schon öfter nach ein historisches Roman zu schreiben. Für das 17. Jahrhundert, hat sich Anne auch darum entschieden, weil in der modernen Literatur damaliger Zeit kein Roman existierte, welcher sich dieser Epoche widmete. Anne und Serge überquerten jeden Tag die Straße und gingen zusammen in die lokale Bibliothek. Dort begannen sie in den Quellen zu forschen und recherchierten alles, was über das 17. Jahrhundert geschrieben wurde. Sie fanden und horteten unzählige Schätze von unbekannten historischen Dokumenten. Serge hat ein altes Buch über die verarmten Adligen entdeckt und Anne beschloss die Familie de Sancé in einer alten Burg zu platzieren. So entdecken sie auch die Geschichte der Konflikte zwischen den Kulturen Sprache Langue d'Oc im Süden und Langue d'Oïl in den Norden Frankreichs, und haben den Charakter des Grafen de Peyrac, den großen Herrscher von Okzitanien geschaffen. An den Ufern der Seine fanden sie dann ein altes Buch über die Berberen und den Sklavenhandel im Mittelmeer und Anne wusste, dass Angélique eines Tages auf dem Meer segeln werde. Hier begann die Arbeit. Da erschuf Anne Golon Ihre Hauptfigur, die Angélique, welcher sich eines Tages der ganzen Welt gegenüber stellen wird. Mehr als ein Jahr verbrachten Anne und Serge in der Bibliothek, um historische Details über die Epoche rauszufinden. Sie haben Hunderte Bücher und Dokumente gelesen und haben auch eine Menge geschrieben. Anne verbrachte ihre Tage in der Bibliothek und Serge half ihr. Inzwischen setzte er seine regelmäßige Reisen nach Paris fort, der immer noch auf der Suche nach Arbeit war. Die Nächte verbrachten die beiden mit der Erschaffung von fiktiven Charakteren, Beschreibungen unter der Anwendung der historischen Forschung und spinnen zusammen die spannende Geschichte um die junge Heldin. Zur dieser Zeitpunkt haben die beiden die historische Hintergründe bereits gut eingeprägt. Da entstand das erste große Buch 'Angélique Marquise des Anges', das schon ursprünglich mehr als 900 Seiten hatte. Heutzutage wurde das gesamte Werk zum ersten Mal, als überarbeitete und ungekürzte Version, aufgeteilt auf mehrere Bücher der Reihe Angélique L'Intégrale herausgegeben: 'Angélique, Marquise des Anges', 'Mariage Toulousain', 'Fêtes Royales' und 'Le Supplicié de Notre Dame'. Anforderungen der Verlage, Fiktionen der JournalistenSerge Golon sah sich um, nach einem Verlag. Eines Tages, während er weiter ein Job in Paris suchte, besuchte er mit dem vorhandenen Manuskript seiner Frau besuchte eine untypische Agentur, die nach seiner Meinung sehr vielversprechend war - es handelte sich um Opera Mundi, welcher in Frankreich als Vertretung für die Walt Disney Company fungierte und das Mickey Magazin veröffentlichte. Er bat das Buch seiner Frau Anne zum Veröffentlichen an. Diese Internationale Agentur, welcher im Bereich Belletristik gerade erst angefangen hat, sah in diesem Buch ein guter Start. Die Agentur, hat aber leider auch für eine Reihe von Desinformationen gesorgt, zum Beispiel: Jeder schrieb 50% der Texte, das die Autoren in der Wirklichkeit nur zwei egoistische, betrügerische Händler sind, die auf Bestellung gearbeitet haben usw.Das erste Buch wurde 1956 in Deutschland unter dem Namen Anne Golon veröffentlicht. Ein Jahr später wurden in Frankreich zwei Bänden veröffentlicht - 'Marquise des Anges I - Angélique' und 'Marquise des Anges II - Le Chemin de Versailles', jedoch unter den Namen Anne et Serge Golon. Die Agentur entschied dann, dass sie das Buch unter den Namen eines Mannes veröffentlichen muss, weil es so viel ernster erscheinen wird, und überlegte nur sie unter dem Namen Serge Golon zu veröffentlichen. Anne hätte gerne zugestimmt, aber Serge hat es abgelehnt. Schließlich wählten sie einen Kompromiss: Anne und Serge Golon, und für die englischen Ausgabe (1958) Sergeanne Golon. Das Buch war vom Anfang an einem größer kommerziellen Erfolg auf der ganzen Welt. Anne hat mit ihre Fabulierungskunst und den einzigartigen Charakteren ein Hit erschaffen, und ihre Angélique, übersetzt in mehr als zwanzig Sprachen, wurde sofort ein Bestseller. Die Agentur hat unter anderem das Buch in den USA (1959) herausgegeben, ohne darüber überhaupt mit Anne oder Serge zu sprechen. Angeblich ist das einfach nur gut fürs Marketing. Aus diesem Grund und auch, weil die Bücher in englischer Sprache unten Sergeanne Golon herausgegeben wurden, ohne Informationen über die Autoren, wussten viele englischsprachigen überhaupt nicht die wahren Namen der Autoren, und wussten auch nicht das diese noch am Leben sind. Das Familienleben in der SchweizVorsetzung folgtDie Gegenwart und die ZukunftVorsetzung folgtDie Anmerkung: /1/ Vorsetzung folgt /2/ Vorsetzung folgt Benutzte Literatur: Goloubinoff, Nadine. Der Prolog in Golon, Anne: Angélique L'Intégrale: Angélique, Marquise des Anges. Lausanne: Éditions du Refuge, 2006. ISBN: 2-9700527-0-9; 9 782970 052708. Krátká, J. Michèle Mercier/Anne Golon. Blokbaster, 1, 2004, č. 8, s. 66 – 69. ISSN 1336-4480. Princ, Karel. 6x Angelika v jediné knize. Praha: Cesty, 1991. ISBN 80-85363-12-7. Les Éditions du refuge The World of Angélique Monteloup: Anne and Serge Golon |